Vier Gründe, nach Deutschland auszuwandern
Deutschland ist ein Migrationsmagnet, der Menschen aus der ganzen Welt anzieht. Hier möchten wir Ihnen vier Gründe nennen, warum Kolumbianer und Venezolaner (und Lateinamerikaner im Allgemeinen) in dieses Land auswandern könnten:
Gemeinsame Werte
Migration ist immer mit kulturellen Konflikten verbunden, da unterschiedliche Bräuche und Traditionen aufeinandertreffen. Daher kann sich die Migration schwieriger gestalten, wenn die Migranten aus einem ganz anderen Kulturkreis stammen als das Land, in das sie einwandern. In diesem Sinne wird die Migration von Kolumbianern, Venezolanern und Lateinamerikanern im Allgemeinen nach Deutschland durch die Tatsache erleichtert, dass sowohl Lateinamerika als auch Europa grundlegende soziale, moralische, religiöse und philosophische Werte und Prinzipien teilen. Deutschland ist einer der wichtigsten Verfechter der europäischen Werte Freiheit, säkularer Rechtsstaat, Demokratie, Religionsfreiheit, Menschenwürde, Menschenrechte und wissenschaftliche Methode. Dies verschafft Lateinamerikanern einen großen Vorteil bei der Integration in die deutsche Gesellschaft, da beide Länder die gleiche Weltanschauung teilen.
Deutschland ist die wichtigste politische und wirtschaftliche Macht in der Europäischen Union.
Deutschland ist eine internationale Macht, die der G7-Gruppe angehört. Es ist auch der führende Kandidat für einen möglichen neuen Sitz im UN-Sicherheitsrat. In diesem Sinne ist Deutschland auch das größte Land (neben Frankreich) in der Europäischen Union und seine Wirtschaft stützt weitgehend das Funktionieren des europäischen Binnenmarktes. Deutschland stützt seine internationale Macht auf seine Bevölkerung (mit 84 Millionen Menschen die größte in Europa), seine Industrie, seine Universitäten und Forschungsinstitute, die es dem Land ermöglichen, bei neuen Technologien und Innovationen an der Spitze zu bleiben. Kurz gesagt, Deutschlands politische und wirtschaftliche Macht garantiert Stabilität und größere Aufstiegschancen für Auswanderer.
Deutschland als Wohlfahrtsstaat im Bereich der Beschäftigung
Deutschland gilt nach wie vor als Wohlfahrtsstaat, d.h. als ein Land, in dem nicht nur die politischen Rechte, sondern auch die wirtschaftlichen und sozialen Rechte der Bürgerinnen und Bürger vom Staat weitgehend entwickelt, geschützt und gefördert werden. Der Wohlfahrtsstaat schützt die Rechte, den Fortschritt und das Wohlergehen seiner Bürger. Es sei darauf hingewiesen, dass die Lebensqualität in Deutschland aufgrund der hervorragenden Arbeitsbedingungen, der Gleichheit in der Gesellschaft und der Gewährleistung der Ausübung der Grundrechte und -freiheiten hoch ist. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass sich der Wohlfahrtsstaat auch in der Existenz eines garantierten und stabilen Arbeitsmarktes und von Arbeitsnormen für alle Arbeitnehmer manifestiert. Die Arbeitsbedingungen in Deutschland sind im Allgemeinen viel besser als in den lateinamerikanischen Ländern. So sind zum Beispiel die meisten Verträge in Deutschland unbefristet, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es in der Regel bis zu 32 Tage Urlaub und die reale Möglichkeit einer Rente gibt.
Deutschlands Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften
Deutschland ist auf die Zuwanderung von Fachkräften aus Drittländern außerhalb der Europäischen Union angewiesen, da die Zuwanderung aus dem europäischen Raum nicht ausreicht, um den Bedarf an qualifizierten Arbeitsplätzen in Deutschland zu decken. Es wird geschätzt, dass etwa 1,5 Millionen Arbeitsplätze zu besetzen sind. Darüber hinaus zeigt die mittelfristige Zukunft, dass bis 2030 sechs Millionen Arbeitsplätze unbesetzt sein könnten. In Deutschland gehen mehr Arbeitnehmer in den Ruhestand als in das Berufsleben eintreten. Es scheiden mehr aus als eintreten. Deshalb gibt es in Deutschland Regelungen, die die Zuwanderung qualifizierter ausländischer Fachkräfte aus Drittstaaten zur Besetzung offener Stellen erleichtern und fördern.